Reso-Map

Tertiäre Kriminalprävention mit Hilfe standardisierter psycho-sozialer Diagnostik und Interventionsplanung

Produktart:

Buch

Ausführung:

Paperback

ISBN:

978–3‑934247–53‑6

Lieferzeit:

Meike Kappenstein

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Tertiäre Kriminalprävention mit Hilfe standardisierter psycho-sozialer Diagnostik und Interventionsplanung

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Kriminalität ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Staaten reagieren auf straffälliges Verhalten mit unterschiedlichen Sanktionsformen. Diese sind in Deutschland gesetzlich geregelt. Als härteste Reaktionsform gilt hier die Verhängung einer Freiheitsstrafe. Das Statistische Bundesamt verzeichnete am 31. März dieses Jahres insgesamt 63.628 Gefangene und Verwahrte in deutschen Justizvollzugsanstalten.

Laut dem Kriminologen und Rechtswissenschaftler Bernd Maelicke müssten rund 2.000 neue Gefängnisse in Deutschland errichtet werden, würden alle Straftäter lebenslänglich inhaftiert und trotzdem würden neue Straftaten begangen werden. Tatsächlich werden etwa 96 Prozent aller Strafgefangenen aus der Haft wieder entlassen.

Das Strafvollzugsgesetz (StVollzG) sieht vor, dass die Gefangenen im Vollzug der Freiheitsstrafe befähigt werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten
zu führen. Das Vollzugsziel ist also die Resozialisierung von Strafgefangenen. Zudem dient der Vollzug auch dem Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten (vgl. § 2 StVollzG). Resozialisierung meint im Allgemeinen die Wiedereingliederung straffälliger Personen in die Gesellschaft und ein soziales, straffreies Leben. Bewirkt eine Haftstrafe, als „radikale Exklusion aus allen Lebensbereichen“, tatsächlich ein Umdenken und eine stabile Verhaltensänderung bei straffälligen Menschen? Kann der Strafvollzug den Auftrag der Resozialisierung individuell und dauerhaft erfüllen?

Die aktuelle bundesweite Rückfallstatistik des Bundesministeriums der Justiz lässt nicht darauf schließen. Danach werden knapp zwei Drittel der erwachsenen und über drei Viertel der jugendlichen Haftentlassenen erneut straffällig. Besonders rückfallgefährdet ist die erste Phase nach der Entlassung. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass dem Strafvollzugssystem eine erfolgreiche Wiedereingliederung ehemaliger Strafgefangener sowie eine effektive Rückfallverhütung (tertiäre Kriminalprävention) vielfach nicht gelingen.
Die ehemaligen Inhaftierten sind nach der Haftentlassung oftmals mit multiplen Problemlagen, Stigmatisierung sowie Diskriminierung konfrontiert und mit einer
selbstständigen Eingliederung in soziale und gesellschaftliche Strukturen überfordert. Die Übergangsphase, zwischen Inhaftierung, Entlassung und Wiedereingliederung, können sehr viele Betroffene nicht erfolgreich bewältigen. Viele von ihnen werden erneut straffällig und häufig kehren sie in den Strafvollzug zurück.

Ziel der vorliegenden Bachelorthesis ist es Hintergründe und mögliche Ursachen der Rückfallproblematik ehemaliger Strafgefangener zu erörtern sowie relevante wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse zur Rückfallvermeidung zu erfassen. Aktuelle Umgangsformen mit der Rückfallproblematik sollen dargelegt und dem aktuellen Wissensstand gegenübergestellt werden. Zusammenhänge und Abweichungen sollen erörtert, entsprechende Handlungsbedarfe abgeleitet werden.
Anhand der Ermittlung eines Veränderungsbedarfes und der zugrunde liegenden Wissensbestände soll ein Lösungsansatz in Form eines Konzeptionsentwurfes entwickelt und dargelegt werden. Auf Grundlage des Konzeptionsentwurfes soll ein evidenzbasiertes und standardisiertes Instrument der psycho-sozialen Diagnostik für die Soziale Arbeit im Resozialisierungsprozess mit Strafgefangenen entwickelt werden können („Reso-Map“). Ziel ist ein Unterstützungsangebot für die Soziale Arbeit sowie eine Weiterentwicklung, Qualitätssteigerung und Etablierung des Übergangsmanagements im Haftentlassungszusammenhang.

Langfristiges Ziel ist die erfolgreiche Wiedereingliederung ehemaliger Strafgefangener in soziale und gesellschaftliche Strukturen sowie die Senkung der Rückfallquote (tertiäre Kriminalprävention).

Zusätzliche Informationen

Buchart:

Paperback

Sprache:

Deutsch

Produktmaße:

Erscheinungstermin:

November 2016

Urheber:in:

Melanie Pracht

ISBN:

978–3‑934247–53‑6

Seitenanzahl:

106

Auflagenummer:

Erste Auflage

Produktart:

Buch

Ausführung:

Paperback

ISBN:

978–3‑934247–53‑6

Lieferzeit:

Meike Kappenstein

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