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Habituelle Praxis in der Schuldnerberatung
Habituelle Praxis in der Schuldnerberatung
Die Veröffentlichung beinhaltet die Durchführung einer qualitativen Studie im Rahmen einer Bachelorthesis im Fachbereich Soziale Arbeit an der Fachhochschule Köln aus dem Jahr 2014. Gegenstand der Arbeit war die Betrachtung von Terminausfällen und Beratungsabbrüchen im Arbeitsfeld Schuldnerberatung. Die konkrete Forschungsfrage lautet: „In welcher Art und Weise gehen SozialarbeiterInnen in der Schuldnerberatung mit Beratungsabbrüchen seitens der KlientInnen um?“
Ausgegangen wurde in der Studie davon, dass sich der professionelle Umgang mit Beratungsabbrüchen in verbalen, paraverbalen und nonverbalen Erzählungen der Fachkräfte widerspiegeln lässt. Die vorliegende Erhebung entfaltet sich vor den Hintergrundfolien des „Professionellen Handelns“ nach Schütze (1992), der „Normalität“ nach Seelmeyer (2008) sowie dem „Habitus“-Konzept Bourdieus (1987). Um den impliziten Denk- und Handlungsmuster der SchuldnerberaterInnen auf die Spur zu kommen, wurde ein Erhebungssetting gewählt, welches die Hervorbringung kollektiver Orientierungen begünstigt. Hier bot sich das Gruppendiskussionsverfahren nach Bohnsack (2010) an. Um über den Einzelfall hinaus blicken zu können, wurden zwei Diskussionen durchgeführt und auf ihre gemeinsame habituelle Praxis hin untersucht. Die Typenbildung erfolgte dergestalt, dass gemeinsame Thematiken ausfindig gemacht, und im Falle einer geteilten Orientierung, als relevant für die berufliche Praxis angesehen wurden.
Es lassen sich fünf habituelle „Typen“ rekonstruieren: Klientel, Dauer und Intensität des Beratungsverhältnisses, Beratungsform, konkreter Umgang bei Nichterscheinen der KlientInnen sowie BeraterInnenwechsel.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es
a) gemeinsame habituelle Orientierungen bei den SchuldnerberaterInnen gibt,
b) der Umgang mit Terminausfällen und Beratungsabbrüchen sowohl mit (organisations-)internen Regeln als auch mit individueller professioneller Entscheidung begründet wird und
c) die Ursachenattribution für den Abbruch eine maßgebliche Rolle für weitere Interventionen seitens der SchuldnerberaterInnen spielt.
Abschließend werden beide Gruppendiskussionen unter dem Aspekt des professionellen Handelns reflektiert. Es erfolgt ein Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten.
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Januar 2016
Simone Beule
978–3‑934247–49‑9
168
Erste Auflage
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