Das vorliegende Buch widmet sich dem Thema psychotherapeutische Versorgung für hard to reach Klient*innen. Dabei wird zunächst kritisch betrachtet, wie sich die Versorgungslage dieser Zielgruppe mit Psychotherapie verortet. Infolgedessen werden als Schwerpunkt strukturelle und professionsspezifische Zugangsbarrieren identifiziert, die eine Inanspruchnahme für hard to reach Klient*innen erschweren. Dies erfolgt mit der Methodik einer systematischen Datenbankrecherche. Darüber hinaus wird erörtert, welche Behandlungsmöglichkeiten seitens der Psychotherapie und der Klinischen Sozialen Arbeit für die genannte Zielgruppe vorliegen.
Die Ergebnisse der Masterarbeit verdeutlichen einerseits, dass hard to reach Klient*innen durch zahlreiche Zugangsbarrieren lediglich unzureichenden Zugang zu ambulanter Psychotherapie haben. Andererseits bestehen derzeit nur wenige psychotherapeutische Konzepte, die gezielt hard to reach Klient*innen adressieren. Folglich müssen Zugangsbarrieren identifiziert, thematisiert und abgebaut sowie weitere Konzepte entwickelt werden, die adäquat auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen. Zusätzlich bedarf es der Kooperation von Psychotherapie und der Klinischen Sozialen Arbeit, um einer umfassenden Behandlung von hard to reach Klient*innen gerecht zu werden und interdisziplinäre Angebote schaffen zu können.