Die Interventionen, sowie die jeweiligen Wirkungsweisen bei psychischen Erkrankungen sind vielschichtig und variieren von Individuum zu Individuum.
Auch die fernöstliche Lehre des Yoga weist viele Parallelen zu traditionellen (psycho-) therapeutischen Ansätzen auf. Aus diesem Grund konnten jene Zusammenhänge, zahlreiche Potenziale und Möglichkeiten von Yoga als ergänzende Interventionsform bei psychischem Leid, im Speziellen bei Essproblematiken, dargestellt werden.
Mittels einer qualitativen Studie, in welcher Betroffene Fragen hinsichtlich ihrer subjektiven Erfahrungen mit dem Yoga beantworten, können die aufgestellten Thesen bezüglich der enormen Parallelen und Effekte unterstrichen werden. Es wurden insgesamt vier Probandinnen befragt. Die zentralen Ergebnisse bestätigen die Wirkung einer Intervention durch eine gezielte Yogapraxis auf diversen Ebenen. Ein besonderes Augenmerk kann auf die gesteigerte Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber der eigenen Person, Emotions- und Stressempfinden, sowie des physischen Daseins gelegt werden.
Nach eingehender Beschäftigung mit jenem Themenkomplex, sowie der Auswertung der Forschungsergebnisse möchte sich die Arbeit ausdrücklich für mehr Aufmerksamkeit, Zeit und Raum im deutschsprachigen, wissenschaftlichen Kontext aussprechen.