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Paperback
978–3‑947502–54‑7
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Therapeutisches Klettern mit Kindern und Jugendlichen mit komplexen Traumatisierungen
Therapeutisches Klettern mit Kindern und Jugendlichen mit komplexen Traumatisierungen
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern Klettern entwicklungsfördernde und therapeutische Wirkungen bei der Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Traumatisierungen zu entfalten vermag. Damit wird einerseits dem Aspekt Rechnung getragen, dass erlebnispädagogische Methoden wie das Klettern in unterschiedlichen Settings der Kinder- und Jugendhilfe praktiziert werden und zugleich gerade in stationären Jugendwohngruppen mehrheitlich Kinder und Jugendliche mit traumatischem Erfahrungshintergrund leben. Eine traumasensible Herangehensweise beim Klettern zu entwickeln, scheint aufgrund der besonderen Bedarfe von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Traumatisierungen deshalb unabdingbar. Zugleich bietet das therapeutische Klettern vielfältige biopsychosoziale Wirkpotentiale, welche für eine umfassende und ganzheitliche Unterstützung betroffener junger Menschen hilfreich sein können.
Zunächst wird ein biopsychosoziales Verständnis der Entstehungsbedingungen komplexer Traumafolgen im Kindes- und Jugendalter sowie der hieraus resultierenden Entwicklungs- und Unterstützungsbedarfe entwickelt. Dabei werden Rückbezüge zu psychotraumatologischen sowie bindungstheoretischen Erkenntnissen unter Einbezug der konsistenztheoretischen Perspektive und empirischer Befunde wie der ACE-Studie hergestellt.
Hieran schließt die Darstellung des Kletterns als erlebnistherapeutische Intervention an. Diese wird von einer Auseinandersetzung mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Erlebnispädagogik und Erlebnistherapie sowie der Vorstellung relevanter Modelle erfahrungsorientierten Lernens gerahmt. Zudem werden die entwicklungsfördernden und therapeutischen Potentiale des Kletterns herausgearbeitet.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden die traumaspezifischen Wirkfaktoren des Kletterns in den Blick genommen sowie Risiken und Grenzen des Kletterns mit Kindern und Jugendlichen mit komplexen Traumafolgen diskutiert. Schließlich werden Handlungsempfehlungen für eine traumasensible Kletterpraxis abgeleitet, auf deren Grundlage heilsame und korrigierende Erfahrungsräume für Betroffene eröffnet werden können.
Paperback
Deutsch
Oktober 2021
Larissa Retzmann
978–3‑947502–54‑7
70
Erste Auflage
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