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Krisen und soziale Einbettung
Krisen und soziale Einbettung
Ziel der Forschungsarbeit: Im Rahmen der Arbeit werden die Ausprägung sozialer Unterstützung und Belastung sowie die individuelle Bedeutung sozialer Unterstützung in Bezug auf die Krisenentwicklung und ‑bewältigung bei Patientinnen einer akutpsychiatrischen Kriseninterventionsstation untersucht und mit dem gegenwärtigen Forschungsstand in Verbindung gesetzt. Methodisches Vorgehen: Im Erhebungszeitraum 05.08.19 – 15.12.19 wurde eine Vollerhebung mit dem Fragebogen zur sozialen Unterstützung (F‑SozU S‑54 nach Brähler, Fydrich & Sommer, 2007) bei N=101 Patientinnen vorgenommen. Bei der Auswertung mit IBM SPSS wurden schwerpunktmäßig Vergleiche zu einer Normstichprobe (ebd.) mithilfe der Ermittlung von T‑Werten gezogen.
Darüber hinaus wurden Diagnosen nach ICD-10-GM sowie die Aufenthaltshäufigkeit, Geschlecht und Alter mit den Werten sozialer Unterstützung in Bezug gesetzt. Anhand ermittelter Prozentränge wurde ein theoretisches Sampling für ergänzende qualitative problemzentrierte Interviews an N=5 Patientinnen durchgeführt. Ergebnisse: Die soziale Unterstützung der Patientinnen der Krisenstation ist in der Tendenz bevölkerungsunterdurchschnittlich ausgeprägt, wobei zwischen den einzelnen Skalen unterschieden werden muss. Im geschlechtsspezifischen Vergleich wurde in der Tendenz eine bessere soziale Unterstützung bei Frauen im Vergleich zu Männern festgestellt, wobei die soziale Belastung bei Männern niedriger ausfällt. Die soziale Unterstützung der Patientinnen nimmt bei der Stichprobe nicht generell mit dem Alter ab.
Im diagnosespezifischen Vergleich wurden die ungünstigsten Werte sozialer Unterstützung im Bereich der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen sowie der psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen festgestellt. Als Wirkfaktoren der Kriseninterventionsstation wurden im qualitativen Teil der Arbeit unter anderem die fürsorglich-akzeptierende Umgebung der Mitpatientinnen, die akzeptierende Haltung des Personals, der Abstand von der belastenden Lebenssituation sowie die gemeinsame Bearbeitung der Krisensituation von den Interviewten Patient*innen benannt. Aus den Ergebnissen der Empirie Arbeit wurden in Verbindung mit theoretischen Inhalten in einem Diskussionsteil Impulse für die multiprofessionelle, schwerpunktmäßig klinisch sozialarbeiterische Stationsarbeit abgeleitet.
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November 2020
Marion Memhardt
978–3‑947502–41‑7
248
Erste Auflage
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