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978–3‑934247–75‑8
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Subjektives Wohlbefinden im Alter
Subjektives Wohlbefinden im Alter
Die Studie wurde in Rahmen des ESAW-Projekts (European study of adult wellbeing) durchgeführt. Die zentrale Frage war, ob „gesundheitsbezogene“ Faktoren einen Einfluss auf allgemeines und gegenwärtiges Wohlbefinden im Alter ausüben und ob Unterschiede hinsichtlich Alter, Geschlecht und Bildung in der subjektiven Einschätzung des Gesundheitszustandes vorliegen. Insgesamt nahmen 151 Personen im Alter von 50 bis 90 Jahren an der Untersuchung teil.
Davon waren 75 weiblich und 76 männlich. Das Durchschnittsalter betrug 65 Jahre. Die Daten wurden durch einen Fragebogen, der in Interviewform vorgegeben oder nach Instruktion von den Studienteilnehmern eigenständig bearbeitet wurde, erhoben. Insgesamt umfasste der Fragebogen 51 Seiten und erfasste soziodemographische Daten, Angaben zur aktuellen Befindlichkeit und subjektive Einschätzungen der Dimensionen soziale Ressourcen, körperliche Gesundheit und Alltagsfähigkeiten, emotionale und geistige Befindlichkeit, materielle Sicherheit, Aktivitäten sowie gegenwärtige und allgemeine Lebenszufriedenheit.
Die Arbeit untersuchte die Dimensionen körperliche Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Ausgangspunkt war das Konstrukt „gesundheitsbezogener“ Lebensqualität, das über die Indikatoren „körperliche Beeinträchtigungen“, Sehen“, Hören“, Zufriedenheit mit dem Schlaf“ „körperliche Aktivitäten“ und „subjektive Einschätzung des Gesundheitszustandes“ erschlossen wurde.
Die einzelnen Indikatoren wurden einer Signifikanztestung auf Zusammenhang mit allgemeiner und gegenwärtiger Lebensqualität unterzogen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass möglichst wenige körperliche Beeinträchtigungen, ein gutes Hörvermögen und ein störungsfreier und erholsamer Schlaf zu einem hohen aktuellen und allgemeinen Wohlbefinden älterer Menschen führen. Gutes Sehvermögen trägt zu hohem gegenwärtigem Wohlbefinden bei. Für körperliche Aktivitäten wurde ein negativer Effekt nachgewiesen, das heißt, dass wenig körperliche Aktivität zu hohem Wohlbefinden führt. Der stärkste positive Effekt wurde für die subjektive Einschätzung des Gesundheitszustandes gefunden.
Statistisch signifikante Unterschiede hinsichtlich der subjektiven Einschätzung des Gesundheitszustandes lagen für die Altersgruppen, nicht aber für Geschlecht und Bildung vor. Abschließend kann festgestellt werden, dass körperliche Beeinträchtigungen, die Funktionalität von Sehen und Hören sowie störungsfreier und erholsamer Schlaf wichtig für Wohlbefinden im Alter sind. Der mit Abstand wichtigste „gesundheitsbezogene“ Faktor ist aber das Gefühl „gesund zu sein“. Deshalb sollte es Anliegen und Ziel von Forschung und Politik sein, Einflussfaktoren für dieses Gefühl zu identifizieren um ein „sich gesund Fühlen“ fördern zu können. Darin scheint eine zukunftsweisende Richtung für das Wohlbefinden älterer Menschen zu liegen.
Paperback
Deutsch
17 x 0.6 x 24.4 cm
Mai 2015
Manuela Pichler
978–3‑934247–75‑8
120
Erste Auflage
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